Staatsexamen 2017
Große Freude an unserer Berufsfachschule:
Die 18 jungen Menschen, die sich als angehende Gesundheits- und Krankenpfleger dem Examen stellten, haben nicht nur alle bestanden. Mit einem Notendurchschnitt von 2,07 hat dieser Kurs auch zudem das beste Durchschnittsergebnis in der Geschichte der Berufsfachschule am Klinikum erzielt. Dafür gab es Dank und Anerkennung von allen Verantwortlichen. Julia Barnickel und Theresa Wagner haben zudem mit einer Gesamtnote von 1,0 als Beste auch einen Staatspreis für die Leistungen im Rahmen der Ausbildung erhalten. Julia Barnickel, Theresa Wagner (beide 1,0) sowie Lisa Hübner, Lisa-Marie Kolb und Phillip Schulte (alle 1,3) wurden für ihren außergewöhnlich guten Notendurchschnitt im Examen geehrt.
„Krankenpflege ist ein anspruchsvoller Beruf. Wir brauchen sie.“ Geschäftsführerin Brigitte Angermann gratulierte den Absolventen dieses Kurses und freute sich, dass von den 18 frisch examinierten Pflegekräften 13 am Klinikum Kulmbach bleiben werden. Doch auch denen, die jetzt unter anderem das Haus verlassen, weil sie studieren wollen sagte die Geschäftsführerin: „Wenn Sie irgendwann nach Kulmbach zurückkommen möchten, sind Sie jederzeit willkommen.“ Dass alle Schüler bestanden haben sei keine Selbstverständlichkeit, betonte Brigitte Angermann.
Das Klinikum Kulmbach sei weiterhin auf Wachstumskurs.
Gerade habe die größte Baumaßnahme aller Zeiten an dem Haus begonnen. 130 Millionen Euro werden in den Erweiterungsbau und die Sanierung investiert. Ziel des Anbaus und der Sanierung des bestehenden Gebäudes sei es sowohl, die gestiegenen Ansprüche der Patienten zufriedenzustellen als auch bessere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter zu verwirklichen.
Krankenpflege ist ein schöner Beruf, betonte die Geschäftsführerin und verwies darauf, dass dieser Berufsstand nicht von ungefähr bei Umfragen, welcher Beruf den meisten Respekt in der Bevölkerung hat, den Rang drei einnimmt.
Auch Oberin Heidi Scheiber Deuter von der Schwesternschaft des BRK zeigte sich ausgesprochen erfreut und gratulierte den Absolventen. „Drei Jahre Arbeits-, Entwicklungs- und Reifezeit liegen jetzt hinter Ihnen. Sie haben einen Meilenstein erreicht, der gefeiert werden darf. Die Ergebnisse Ihrer Prüfung sprechen für sich. Sie dürfen stolz auf sich sein und Sie sind eine Bereicherung für unsere Schwesternschaft.“ Die Oberin erinnerte an die vielen verschiedenen Stationen während der dreijährigen Ausbildung. Viele Herausforderungen seien zu bewältigen gewesen, die sicher nicht einfach waren. Ob es die theoretische Ausbildung in der Schule war oder der praktische Einsatz auf den Stationen, die gemeinsamen Schulaktivitäten oder auch die Teilnahme an der großen Demonstration „Krankenhausreform – so nicht“ in Berlin. Dies alles habe gezeigt: „Sie sind eine starke Gemeinschaft.“
Krankenpflege ist nach Aussagen der Oberin ein sehr vielseitiger Beruf, und auch immer neue Herausforderungen müssen gemeistert werden. „Die Krankheitsbilder werden immer komplexer, die Patienten immer älter und zunehmend haben wir es mit multimorbiden Patienten, mit demenziellen Erkrankungen zu tun. Dabei wird die Verweildauer der Menschen in einem Krankenhaus immer kürzer.“ Zu sehen, wie sich immer wieder junge Menschen mit viel Hingabe diesem Beruf zuwenden, freut Oberin Scheiber-Deuter. An die Absolventen gerichtet sagte sie: „Sie beweisen ein hohes Maß an Flexibilität. Lernbereitschaft und Motivation.“
Lisa Hübner und Theresa Wagner hatten die Ansprache für ihren Kurs übernommen. Viel Mühe und Hingabe haben ihren Worten zufolge alle Schülerinnen und Schüler während der vergangenen drei Jahre investiert, um schließlich ans Ziel zu kommen: Das Examen zu bestehen. Dabei machten die beiden Sprecherinnen deutlich: „Man braucht nicht nur das nötige Handwerkszeug, sondern eben auch Hingabe und Leidenschaft für diesen Beruf.“
Mit Blumen bedankten sich die Absolventen bei ihren Lehrerinnen und Lehrern und auch bei der Oberin und der Geschäftsführerin des Klinikums.
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