Montag, 14.11.2022, 15:28

Klasse 22/25 startet in die praktische Ausbildung

Am Montag, den 17.Oktober 2022, pünktlich um 8:00 Uhr ging es los. Die Schüler*innen starteten in die praktische Ausbildung. Erwartungsvoll trafen sie sich mit unseren fünf hauptamtlichen Praxisanleiterinnen im Klinikum. Das erste Mal in Dienstkleidung, wurden in Kleingruppen, die in der Theorie erlernten Fähigkeiten, in die Praxis umgesetzt.

In der ersten Arbeitsgruppe drehte sich alles um das Messen der Vitalzeichen. Wie halte ich die Blutdruckmanschette um sie richtig anlegen zu können? Wie stecke ich mir das Stethoskop in die Ohren, damit ich den Schall gut höre? Wo ist die Membran aufzulegen, um die Messung korrekt durchzuführen? Das klingt alles leichter, als es bei der ersten Durchführung dann ist. Ebenso das Pulsmessen. Neben der Technik merkt man schnell, wie nötig dann doch das kleine Einmaleins im Leben ist. Und dann muss man sich das alles auch noch merken, um die Werte korrekt in die Patientendokumentation eingeben zu können.

Bei der zweiten Arbeitsgruppe stand die hygienische Arbeitsweise beim Betten beziehen im Focus. Wie ist dabei das Vorgehen, wenn man alleine oder zu zweit die Tätigkeit durchführt? Und überhaupt, wie werden die ganzen Teile am Bett und die Materialien in einem Patientenbett genannt? Auch die Bedienung der elektronischen Steuerung der Bettverstellung will erst einmal geübt sein.

In der dritten Arbeitsgruppe ging es um Selbsterfahrung. Wie ist es, wenn ich von einer anderen Person Essen eingegeben bekomme? Welche Zeit braucht Kauen und Schlucken? Wie trinkt es sich aus einem Schnabelbecher im Sitzen und im Liegen. Wie schmecken Eiweißgetränke, angedickte Flüssigkeiten und Kost für Patienten mit Schluckstörungen (Dysphagiebrot)?

Bei der vierten Arbeitsgruppe drehte sich alles um die Mobilität. Rollstuhl ist nicht gleich Rollstuhl. Die Handhabung muss gekonnt sein. Denn das Umsetzen von Patienten und deren Transport muss sicher vonstattengehen. Auch die Handhabung von Zu- und Ableitungen wie Wunddrainagen, Infusionen und Blasenkatheter muss dabei beachtet werden.

Schließlich noch die fünfte Arbeitsgruppe – die korrekte Durchführung der Händedesinfektion. Überprüfen, ob alle Stellen der Hände benetzt sind, kann man durch eine spezielle unter Schwarzlicht fluoreszierende Flüssigkeit. So kann man erkennen, ob das Vorgehen bei der Händedesinfektion effektiv ist.  Um Sicherheit geht es auch beim Ausprobieren der Patientenrufanlage. Welcher Knopf ist für welchen Alarm und was bedeuten die verschiedenen Lichtsymbole an der Patientenzimmertür? Auch das muss erklärt und geübt sein, um im Alltag damit arbeiten zu können.

Dann hoffen wir, unseren Schüler*innen einen guten Start in die Praxis gegeben zu haben. Die Praxisanleiter werden im ersten Einsatz, dem sogenannten Orientierungseinsatz, mit jedem Schüler in Einzelanleitungen weiteres praktisches Wissen vermitteln und einüben.

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