Integrative Validation® – Grundkurs
Die Betreuung von Menschen mit Demenz ist eine große Aufgabe. Das Verhalten von Menschen mit Demenz stellt die Betreuenden oftmals vor scheinbar unlösbaren Aufgaben. Es ist professionelles Wissen und Können gefragt. Deshalb ist in unserer Ausbildung ein Grundkurs der Integrativen Validation nach Richard® eingebunden. Gut, dass wir mit Herrn Wiesel, stellv. Schulleiter, einen vom Institut für Integrative Validation nach Richard® autorisierten Trainer im Schulteam haben. Die Methode hilft, die Welt der an Demenz Erkrankten, besser zu verstehen. Sie steht auf drei Grundsäulen. Diese sind: Wertschätzende, personenzentrierte Grundhaltung und eine spezielle Kommunikationsmethode, die zusammen die Beziehung und Bindung festigen. Dies hilft dem Menschen mit Demenz, seine Ich-Identität zu erhalten. Denn es ist für uns Menschen wichtig zu wissen, dass wir jemand sind.
Im Grundkurs werden zunächst die theoretischen Grundlagen der Methode besprochen. Dabei wird das veränderte Verhalten von Menschen mit Demenz erklärt. Wenn ich als Pflegender weiß, warum sich Menschen mit Demenz so verhalten, teilweise sogar so verhalten müssen, dann habe ich Verständnis für sie und kann meine Einstellung ihnen gegenüber verändern. Die spezielle Kommunikationsmethode hilft, zu diesen Menschen eine Brücke zu bauen und selbst herausforderndes Verhalten in Bahnen zu lenken.
Zusammen erfüllt die Methode die Anforderungen des Expertenstandards des Deutsche Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz. Denn die Methode der Integrativen Validation® zielt eben genau auf die Gestaltung der Beziehung ab.
Im Kurs helfen szenische Darstellungen und Elemente der Selbsterfahrung das Erleben von Demenz zu erfahren. So zum Beispiel, für einen Moment selbst Verwirrung und Hilflosigkeit erleben. So etwas vermittelt mehr Verständnis als mancher Fachvortrag.
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