Donnerstag, 05.07.2018, 08:19

Grundkurs Kinaestetics

Wenn man gesund ist, dann sind Bewegungen des eigenen Körpers kein Problem. Ohne Mühe kann man vom Sitzen aufstehen, sich fortbewegen, sich hinlegen und im Liegen seine Position ohne Mühen verändern. Anders, wenn der Mensch krank ist. Durch Verletzungen an Knochen, Muskeln und/oder Bändern  oder durch generelle Schwäche kann es zu gravierenden Einschränkungen der Bewegungsmöglichkeiten kommen. Manchmal reicht die Verwendung von Hilfsmitteln wie z. B. Gehstützen aus, um die Einschränkung zu kompensieren. In manchen Fällen bedarf es jedoch Unterstützung durch eine andere Person. So kann z. B. ein liegender Mensch unter der Achsel gegriffen werden und durch die helfende Person Richtung Bettende gezogen werden. Solch eine Aktion kostet Kraft, ist anstrengend, geht auf die Wirbelsäule des Unterstützers und verursacht unter umständen Schmerzen bei der zu unterstützenden Person. Gesamturteil für solch eine Aktion: „Nicht so toll!“

Bewegt man eine Person jedoch nach dem Prinzip der Kinaesthetiks,  dies ist ein Konzept der Bewegungsempfindung, kann man Menschen schonend und ohne viel Kraftaufwand bei ihren Bewegungsabläufen behutsam unterstützen. Die Unterstützung die dabei gegeben wird orientiert sich an unseren „normalen“ menschlich, physiologischen Bewegungsmustern.

Grundkurs an der Berufsfachschule

Diese Methode muss, um sie richtig und sinnvoll einzusetzen, gelernt werden. Der Unterricht kann auch nur von ausgebildeten Kinaesthetiks-Trainer in speziellen Kursen stattfinden. An der Berufsfachschule am Klinikum Kulmbach erhalten ab dem Schuljahr 2017/18 alle Gesundheits- und Krankenpflegeschülerinnen und Schüler eine Kinaesthetiks-Grundkurs von einer Kinaesthetiks-Trainerin Stufe 2 im Rahmen ihrer Ausbildung.

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