Montag, 20.01.2020, 14:06

An der Grenze des Lebens…

Krankenpflege bedeutet auch, Menschen in schweren Lebenssituationen begleiten zu können. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben und Tod. Bereits zum Ausbildungsbeginn werden die Schüler auf diese Situationen vorbereitet. Ein bisschen wie in der Geschichte vom Kinderbuchautor Janosch  „Der Tod und der Gänsehirt“ eben, immer mal über den Fluss schauen. Bereits erlebtes erzählen, sich der eigenen Ängste bewusst werden und im Austausch Lösungen für sich zu finden, wie man mit dem Thema klarkommen kann, ist Schwerpunkt des Unterrichtes.

Daneben werden auch Einrichtungen einer Klinik besucht und besichtigt. So z. B. die Palliativstation. Bei der Führung wird klar, dass es sich eben nicht um eine „Sterbestation“ handelt, sondern dass es hier um die Verbesserung der Lebensqualität unheilbar kranker Menschen geht. Bei der Besichtigung der Klinik-Kapelle und im Gespräch mit den Krankenhausseelsorgern wird deutlich, welche Bedeutung Spiritualität am Rande des Lebens haben kann. Beim Besuch des Instituts für Pathologie macht Prof. Dr. med. univ. Andreas Gschwendtner deutlich, dass sich die Pathologie im Hintergrund, nahe am Bett des Patienten bewegt um möglichst die Heilung von Krankheiten zu unterstützen und es sich in der Pathologie nicht nur um die Untersuchung von Verstorbenen handelt.

Die Schüler waren sich danach einig: So manches verliert seine Angst, wenn man es betrachtet.

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