Dienstag, 23.07.2019, 14:51

„Wallfahrt“…

…zur Basilika Marienweiher

Eine ganz traditionelle Wallfahrt war es nicht, die wir, Schülerinnen und Schüler der Klasse 16/19 von der Berufsfachschule im Abschlussjahr unserer Ausbildung gemacht haben! Und doch: Unter der Anleitung unseres katholischen Krankenhausseelsorgers Herrn May, erlebten wir einen Tag, der unseren Blick auf Kranksein und Heilwerden geweitet hat. Was auf der Website der Basilika Marienweiher beschrieben ist: „Auch wenn sich die Gründe für eine Wallfahrt im Laufe der Zeit geändert haben, bleibt doch der Gedanke des Unterwegsseins, des Abschaltens vom Alltag und die Ausrichtung auf ein spirituelles Ziel hin unverändert“ das konnten wir erleben:

Wir starteten mit einem kleinen Fußmarsch und machten dabei immer wieder Station, um unser Leben etwas zu reflektieren: Was hat mir im Leben gut getan? Was hat mich erfrischt? Wo habe ich schon mal mein Ziel aus dem Blick verloren? Mich verloren? Wie mag mein Leben sich gestalten, wie will ich leben? Was musste ich schon begraben? Welche Hoffnungen, Träume, Vorstellungen, Menschen?

Im Wallfahrtsort Marienweiher angekommen, erlebten wir eine sehr engagierte und kurzweilige Kirchenführung durch Herrn Schmidt, Lehrer im Ruhestand und früheren Patienten unseres Krankenhauses. Nach der Führung durch die Basilika und die Votivkapelle mit den Zeugnissen erlebter Heilung berichtete uns Herr Schmidt im Kantoratsgebäude von seiner eigenen Krankheitsgeschichte und wie er durch seinen Glauben eine schwere Erkrankung gemeistert hat.

Nach dem Mittagessen kamen wir im Raum der Hoffnung zusammen und hatten Gelegenheit, uns mit weiteren Erfahrungsberichten von Menschen zu beschäftigen, denen ihr Glaube und ihr Beten geholfen haben. Diese spirituellen Momente und Erfahrungsberichte waren für uns (die wir ja eher mit der medizinisch-pflegerischen Seite vertraut sind), eine wichtige Ergänzung. Der Lehrinhalt „Krankheit als Krise und Chance“ hat durch diese anschauliche Wallfahrt noch einmal eine ganz lebenspraktische Färbung bekommen.

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